Mitte April hat es uns wieder in den Südwesten der USA gezogen. Unser Ziel war Arizona mit einigen Abstechern in die Nachbarstaaten. Nach der Landung in Las Vegas / Nevada und dem Einkauf der notwendigen Ausrüstungsgegenstände ging es zuerst nach Kalifornien.
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Kalifornien

KalifornienIm Death Valley, einem der heißesten Gebiete der USA, hatten wir nicht genügend Jacken um uns morgens am Zabriskie Point vor dem eisigen Wind zu schützen. Drei volle Tage haben wir uns dieses Mal für das Death Valley gegönnt. Scotty's Castle und der Ubehebe Crater im Norden, die Sanddünen in der Mitte, sowie die alten Holzkohlenmeiler an der Wildrose Road standen auf dem Programm. Aber auch die Standardziele wie Dantes View, Gold Canyon, Devils Golfcours und Badwater wurden nochmals besucht.
Eine lustige Begebenheit haben wir am Salt Creek erlebt. Im Salt Creek. einem extrem salzhaltigen Bach leben kleine Pubfische (20-30mm lang). Da das Wasser nur 5-10 Zentimeter tief ist, konnte man die Fische sehr gut beobachten. Es war Paarungszeit und man konnte genau erkennen, wie groß das Revier der Männchen war. Sobald Weibchen die Grenze überschritten wurden sie heftigst umworben. Aber wehe dem fremden Männchen das die Grenze überschritt, Verfolgungsjagden durchs ganze Revier bis der unverschämte Eindringling schließlich das Weite suchte, waren die Folge.

Nächstes Ziel war der Joshua Tree Nationalpark. Hier war die Kakteenblüte in vollem Gange. Der krasse Gegensatz dazu waren die Algodones Dunes. Sand soweit das Auge reicht, ohne einen einzigen Grashalm.
Zwischendurch wurden noch die Scharrbilder bei Blythe besucht. Diese Scharrbilder sind zwar nicht so groß wie die Bilder in Peru, aber genauso geheimnisvoll.

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Arizona

arizonaAuf der Fahrt zum Organ Pipe Nationalpark erlebten wir hautnah die strenge Überwachung der mexikanischen Grenze. Sämtliche Straßen werden durch Kontrollstellen der Border Patrol überwacht. Näher zur Grenze stehen getarnte LKW`s mit Videokamaras auf langen Masten. Im Nationalpark sind aus Sicherheitsgründen die Wege in der Nähe der Grenze für Besucher gesperrt. Im Kris Eggle Visitor Center erfährt man warum die Parkranger hier mit Schnellfeuer-gewehren ausgestattet sind. Kris Eggle war ein Parkranger, der in einem Feuergefecht mit mexikanischen Schmugglern ums Leben kam.
Über Tucson mit dem Saguaro Nationalpark und dem Arizona Desert Museum ging es Richtung Tombstone. Ein Wildweststädtchen, wie die Amerikaner es sich vorstellen.
Auf den Spuren von Zane Grey ging es zum Mogollon Rim und zum Oak Creek Canyon. Zane Grey hat Anfang des vorigen Jahrhunderts in seinen Romanen die Landschaft hier in Arizona beschrieben. Er lebte lange in Payson, direkt unter dem Mogollon Rim. Deshalb spielt natürlich die Geschichte "Unter dem Tonto Rim" hier in dieser Gegend. Schauplatz für den Roman "Der Ruf des Canyon" ist der Oak Tree Canyon zwischen Sedona und Flagstaff.
Ein weiterer literarischer Ort. den wir besuchten, war Oraibi. Hier lebte Elizabeth Koyawama White, eine Hopi-Indianerin. Hanna Johansen hat nach der Lebensbeschreibung dieser Indianerin das Buch "Zurück nach Oraibi" geschrieben. Wir haben die Hopi-Reservation und auch Old Oraibi besucht. Hier herrscht überall Fotografierverbot. Aber auch ohne dieses Verbot wäre fotografieren nicht angebracht gewesen. Trotz der armseligen Unterkünfte waren die Hopis freundlich und kontaktfreudig. Sollten wir nochmals nach Arizona kommen, werden wir auf jeden Fall wieder die Hopis besuchen.
Ein weiterer Ort der Sehnsüchte ist der Canyon de Chelly in der Navajo-Reservation. Der 80km lange Canyon kann nur teilweise und das auch nur mit Führer befahren werden.

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   Utah

UtahDie erste Station in Utah war dieses Mal Mexican Hat. Die Goosenecks des San Juan Rivers, der Moki Dugway, der Natural Bridges Nationalpark, Valley of Gods und das weltbekannte Monument Valley liegen in der Nähe.
Weiter ging es zum Zion Nationalpark. Dieses Mal haben wir uns die abgelegenen Ecken des Parks ausgesucht. Im Westen wurde der Kolob Canyon besucht und in Virgin startete die 20 Meilen lange Kolob Terrace Road. Weiter nördlich liegen die Nationalparks Bryce Canyon und Cedar Breaks. Den Bryce Canyon haben wir zum ersten Male im Regen erlebt. Beim Besuch des Cedars Breaks NP gab es nochmals Frost und Neuschnee.
Capitol Reef , Arches und Canyonland Nationalpark standen natürlich auch wieder auf dem Programm.

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Colorado

 coloradoNeu war dieses Jahr das Gobelin Valley, während das Colorado National Monument, der Black Canyon of the Gunnission National Monuments und Mesa Verde mittlerweile schon zum dritten Mal besucht wurden.

Ebenfalls neu war die Fahrt über den wunderschönen Hwy 141 von Naturita nach Grand Junction. Eine Fahrt über den One-Million-Highway haben wir dieses Mal nicht gewagt. Die Wolken hingen zu tief und im Neuschnee über ungesicherte Passstraßen zu rutschen war uns zu gefährlich.

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 New Mexiko

NewMexicoIn New Mexiko haben wir dieses Mal nur die Aztec Ruins in der Nähe von Farmington besucht. Vor einigen Jahren waren wir im Hochsommer dort. In der Kiwa war es angenehm kühl, aus Lautsprechern drang die entsprechende Musik und der betäubende Duft von Salbei vervollständigte das Bild.
Leider hatten wir dieses Mal nur nasskaltes Wetter und kein Salbei verströmte seinen durchdringenden Duft, nur die Musik spielte. Der Zauber war dahin.   


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